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How I became a Wedding Planner…

Aktualisiert: 18. Apr. 2018

Dies ist mein erster Blogeintrag für Euch. Ich hoffe, dass „Du“ ist ok?! Häufig bekomme ich immer wieder die Frage gestellt: „Wie bist du eigentlich darauf gekommen Wedding Planner zu werden? Bist du verheiratet?“

Deshalb dachte ich mir, schreibe ich meinen ersten Blogbeitrag hierüber und stelle mich auch gleich bei Euch vor.


Mein Name ist Sarah Schmidt, ich lebe in Berlin, dort bin ich auch geboren und aufgewachsen und bin 31 Jahre alt. Ich habe mein Studium in Business Communication Management erfolgreich abgeschlossen und bin beruflich sehr viel gereist, so dass ich viele kulturelle Eindrücke und Traditionen sammeln und miterleben durfte. Ich war weltweit auf den verschiedensten Hochzeiten. Es ist faszinierend, wie jede Kultur ihre eigenen Zeremonien und Bräuche hat. Aber dazu erzähle ich Euch bestimmt mal in einem anderen Beitrag. Und nein, ich bin nicht 

verheiratet. :) 

Aber ja, auch ich habe vor meinen Märchenprinzen zu heiraten und eine Hochzeit zu zelebrieren, wie ich sie mir seit Kindheitstagen schon ausgemalt habe. Ein Brautkleid aus weißer Seide mit leichter Spitze, geschnitten in einer A-Linie, welches sich perfekt an meinen Körper anschmiegt und einem endlos langem Schleier. Treppen geschmückt mit Blumengirlanden aus weißen Hortensien, Rosen und Orchideen, einer Flowerwall als Fotowand, einem Wunschbau, wo die Gäste Ihre Glückwünsche auf kleine Kärtchen schreiben und aufhängen können, eine wunderschön dekorierte Torte mit den Initialien von meinem zukünftigen Mann und mir, eine stimmiges Lichtdesign, Tische geschmückt und abgestimmt mit den anderen Blumen, eine hohe schmale Vase mit einem prächtigen Blumenbouquet und vielen kleinen vereinzelten Blumenvasen auf den Tischen, viele brennende Stumpfkerzen in Windlichtern in den verschiedensten Größen, ein DJ, der die Gäste von den Stühlen reißt, ein Rahmenprogramm mit Tänzern, Artisten und Magiern, die meine Gäste zum lachen und staunen bringen, ein köstliches Gängemenü und einen Hochzeitstanz, der emotional, aber nicht kitschig sein soll. Ich könnte jetzt noch Stunden von meinen Vorstellungen und Vorhaben schreiben… JA!!!, ich möchte, dass es der schönste Tag in meinem Leben wird und unsere Familien und Freunde noch lange begeistert von unserer Hochzeit erzählen.

Nun habe ich Euch einen kleinen Einblick von meiner Traumhochzeit gegeben. Aber jetzt erzähle ich Euch, warum ich mich für diesen wundervollen Beruf der Wedding Plannerin entschieden habe…

Ich habe lange gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen und zu wissen was ich beruflich wirklich machen möchte. Worin bin ich gut? Was sind meine Talente? Was macht mir Spaß? Was möchte ich bis an mein Lebensende mit voller Freude und Begeisterung wirklich machen? 

Ich habe in meinem Leben schon sehr viel gearbeitet und auch viele Berufe ausprobiert. Sie haben mir immer Spaß gemacht, denn wenn ich etwas mache, stehe ich zu 100% dahinter. Aber sie haben mich nicht erfüllt.

Ich bin sehr ehrgeizig und haben einen hohen Anspruch an mich selbst. Halbe Sachen fange ich gar nicht erst an. Ja ich bin Perfektionistin.  Für mich war es wichtig etwas zu finden, was ich liebe, gerne mache, abwechslungsreich ist und etwas zu finden in dem ich anderen eine Freude bereiten kann. Ich war auf so vielen Hochzeiten von Freunden oder Verwandten… Viele Hochzeiten waren schön, denn das Brautpaar war zufrieden mit ihrer Hochzeit und es war IHR schönster Tag und das ist für mich immer die Hauptsache. Aber auf wie vielen Hochzeiten war ich, wo so viel schief ging, das Brautpaar total in Stress geriet, sie sich auf Freunde oder die Familie verlassen haben und dann enttäuscht wurden. Das hat mich so oft traurig gemacht und hätte ihnen den Tag gerne nochmal geschenkt, bloß in einer perfekten Version. Leider haben wir keine Zeitmaschinen oder Zauberkugeln, so dass sich das Brautpaar mit ihrem Hochzeitstag revanchieren musste. Eine Freundin bat mich damals ihr bei ihrer Hochzeitsplanung zu helfen, da ich ihr so viele Ideen und Tipps gegeben hatte. Für mich war es eine Ehre und so begann ich mit der Planung, dem Zeitmanagement und der Organisation. Meine Freundin und ihr Verlobter waren beruflich so sehr eingespannt, dass ich auf einmal ganz alleine die Hochzeit organisierte. Dann kam der große Tag.. Ich war total aufgeregt und wollte, dass es perfekt und zu der vollsten Zufriedenheit für meine Freunde wird. Kirchliche Trauung, Shuttle, Fotoshootings, Champagner-Empfang mit Flying Buffet, Musik, Dinner, Bouquets, Entertainment…. Im Laufe des Abends fiel bei mir die Anspannung ab, da ich mich umgesehen und mitbekommen habe, wie viel Spaß die Gäste und meine Freunde hatten. Sie haben gefeiert und gelacht, und genau darauf kommt es doch an...  Spaß mit den Liebsten, ein gutes Essen und einen reibungslosen Ablauf zu haben.  Dieser Anblick hat mich so glücklich und zufrieden gemacht. Und nachdem meine Freundin und ihr Mann zu mir kamen und sich bedankt haben, und mir gesagt haben, dass sie sich ihre Hochzeit nicht hätten schöner vorstellen können und alle Gäste total begeistert waren, bin ich vor Freude fast in die Luft gesprungen. Danach bin ich von meinem halben Umfeld als Wedding Plannerin angefragt worden. Jedes Mal habe ich die Hochzeit mit so viel Liebe zum Detail, Begeisterung und Herzblut gestaltet und organisiert, dass ich die Leidenschaft und auch die berufliche große Liebe meines Lebens gefunden habe. Ich habe mich entschieden. Ich mache mein liebstes „Hobby“ zum Beruf. 

Und warum ich mich auf amerikanische Hochzeiten mitunter spezialisiert habe? Ganz einfach. In Amerika werden die Hochzeiten wie Events zelebriert. Man verzaubert die Location und jede Hochzeit erzählt eine andere Geschichte. Natürlich ist das in Deutschland auch so, nur in einem anderen Rahmen. Man hat mehr Spielraum um sich auszutoben und kann sich an Sachen ausprobieren, die für einen selber eine Herausforderung darstellen, dennoch immer funktionieren. :) Ich habe einige Monate in Amerika gelebt und durfte dort in Zusammenarbeit mit einer anderen Wedding Plannerin einige Hochzeiten organisieren und gestalten. Da dachte ich mir, warum dieses Konzept nicht auch nach Deutschland bringen?! Auf meiner Seite unter dem Punkt „Weddings“ bekommt Ihr davon einen kleinen Einblick. Da nicht alle Brautpaare gezeigt werden wollen, nehmen wir darauf natürlich Rücksicht, dürfen jedoch trotzdem einen Ausschnitt Ihres schönsten Momente zeigen. Vielen Dank dafür:) Nach und nach stelle ich immer mehr Fotos von den vollzogenen und wunderschönen Traumhochzeiten ein.

Für mich ist dieser Beruf meine Passion. Er erfüllt mich mit so viel Freude, Leidenschaft und Liebe, dass ich es eigentlich nicht in Worte fassen kann. Es ist irgendwie wie verliebt zu sein. Man bekommt einen Auftrag, sieht dieses verliebte Paar vor sich sitzen, die den letzten und wichtigsten Schritt in ihrer Beziehung gehen möchten und man freut sich so sehr ein Teil davon sein zu können, um ihnen den schönsten Tag ihres Lebens zu gestalten. Mit meinem Beruf nimmt man den Brautpaaren alles an Organisation und Stress ab, so dass sie sich keine Gedanken machen müssen, ob sie schon alle Einladungen verschickt haben, hundert Locations abklappern müssen, um DEN perfekten Veranstaltungsort zu finden oder sich um das Entertainmentprogramm, Blumen etc kümmern müssen. Sie können sich einfach zurücklehnen und den ganzen „Prozess" genießen. Ich habe immer wieder Schmetterlinge im Bauch und freue mich die Hochzeit Schritt für Schritt bis hin zum Hochzeitstag gestalten zu dürfen und wachsen zu sehen. Das Brautpaar so glücklich und zufrieden zu sehen und zu sehen, dass alles in ihrem Sinne umgesetzt wurde und im besten Falle sogar ihre Erwartungen noch übertroffen hat, löst bei mir innerlich immer wieder ein kleines Feuerwerk aus. Jeder der seinen Traumberuf gefunden hat, den er Tag für Tag mit so viel Freude wie ich macht, gerne morgens aufsteht, sich die Nächte manchmal auch um die Ohren hauen muss oder auch mal einen 20 Stunden Tag hat, versteht was ich meine. Ich kann vom tiefsten Herzen sagen, dass ich einen Beruf gefunden habe für den ich brenne und ihn von Tag zu Tag nur noch mehr liebe. 

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